Die vierte Münze der Serie „Mit Kettenhemd und Schwert“ blickt weit zurück in der Geschichte der Johanniter. 1099, kurz nach der Eroberung der Stadt durch die Kreuzritter, gründeten sie in Jerusalem ein Spital. Die Bruderschaft erfüllte fürsorgerische Aufgaben, aber auch kriegerische. 900 Jahre später kennen die Johanniter nur noch eine Aufgabe: Unbeirrbar tätige Nächstenliebe zu üben.
Die Hilfsbereiten
Ein achtspitziges weißes Kreuz auf rotem Grund. Viele haben dieses Wappen, das Erkennungszeichen der Johanniter, schon einmal gesehen. Forscht man nach den Wurzeln dieser Rettungsorganisation, so findet man sich in einem Ritterorden wieder, mehr als 900 Jahren vor unserer Zeit. Der Orden vom Hospital des Heiligen Johannes wurde 1099 in Jerusalem von Fra’ (Bruder) Gerhard von Thum gegründet.
Das achtspitzige Kreuz gilt als Symbol für den Kampf gegen Krankheit und Verlassenheit, Heimatlosigkeit und Hunger, Lieblosigkeit und Schuld, Gleichgültigkeit und Unglaube. Schon bald erweiterten die Johanniter ihr Portfolio; zusätzlich zu den karitativen und religiösen Aufgaben erfüllten sie nun auch militärische und unternehmerische. Sie kümmerten sich um den Schutz und den Transport der Pilger, unterhielten Niederlassungen in den wichtigsten Hafenstädten des Mittelmeerraums und eine Art Linienschifffahrt zwischen West und Ost. 1130 finden sich erstmals bewaffnete Brüder in den Reihen des Ordens. Ab 1136 erhielt die Bruderschaft Kontrolle über zahlreiche wichtige Burgen im Heiligen Land.
Im 16. Jahrhundert dann ging aus diesem Orden der katholische „Souveräne Orden der Malteser“ und der protestantische Johanniterorden hervor. Verbindendes Element beider Gemeinschaften ist bis heute die Aufgabe, Leid und Elend zu lindern.
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Spezifikation | |
Material | Copper |
Feinheit | Cu 999 |
Nominal | 10 Euro |
Gewicht | 15.00 g |
Durchmesser | 32.00 mm |
Herkunftsland | Österreich |
Hersteller | Münze Österreich |
Auflage | 130000 |
Produktcode | VMAT201001 |
Qualität | UNC |
Jahr der Ausgabe | 2020 |